Das vom BAKOM geförderte Projekt kombiniert Natural Language Processing (NLP) und Machine Learning mit zivilgesellschaftlichem Engagement, um das Ausmass von online Hate Speech auf Twitter in der Schweiz zu analysieren und effektive Strategien für Gegenrede zu identifizieren. Das Projekt ist eine Kollaboration zwischen alliance F(Dachverband der Schweizer Frauenorganisationen), dem Digital Democracy Lab (UZH) und dem Immigration Policy Lab (ETH).
Das Projekt verfolgt das Ziel, die Verbreitung von Hate Speech auf Twitter in der Schweiz umfassend zu analysieren und systematisch Strategien für effektive Gegenrede zu testen. Im ersten Teil des Projekts wird, mit Hilfe des im Stop Hate Speech Projekt entwickelten Klassifikationsalgorithmus, eine grosse Sammlung von Twitterdaten analysiert und das Ausmass und die Verteilung von Hate Speech auf Twitter in der Schweiz systematisch erhoben. Im zweiten Teil des Projekts werden experimentelle Interventionen verwendet, um die Wirksamkeit verschiedener Gegenrede-Strategien zu testen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit alliance F wird sichergestellt, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse unmittelbar in die Erkennung und Reduzierung von online Hate Speech in der Schweiz einfliessen. So können die Qualität des öffentlichen Diskurses ohne Zensur verbessert und negative offline Konsequenzen von feindseligem online Verhalten minimiert werden.
Seitens der DSI sind aus der Democracy Community Prof. Fabrizio Gilardi, Prof. Karsten Donnay und Dr. Ana Kotarcic am Projekt beteiligt.