Jede App sammelt Daten über ihre Userinnen und User. Datenschutzerklärungen geben an, ob persönliche Daten an Dritte weitergegeben werden und wie lange und wo sie gespeichert werden. Aber liest das wirklich jemand? DIZH-Fellow Nico Ebert weiss, wie man die Menschen dazu kriegt, sich die langweiligen Datenschutzerklärungen doch noch durchzulesen.
«Ihre Privatsphäre ist uns eigentlich überhaupt nicht wichtig» könnte in einer Datenschutzerklärung online stehen und viele Menschen würden trotzdem auf «Akzeptieren» klicken. Allgemeine Geschäftsbedingungen, Impressen und Datenschutzerklärungen sind wichtige rechtliche Bestandteile von Websites und Apps. Sie informieren die Userinnen und User über die Nutzungsbedingungen, darüber welches Unternehmen oder Personen verantwortlich sind und welche der User-Daten zu welchen Zwecken verwendet werden. Nachlesen kann man das alles in voller Länge – aber tut das überhaupt jemand?
«Bei Datenschutzerklärungen handelt es sich wahrscheinlich um das langweiligste Forschungsthema der Welt», sagt Dr. Nico Ebert von der ZHAW School of Management and Law. «Aber ich möchte zeigen, dass es nicht so langweilig ist, wie es aussieht.»
In seiner DIZH Fellowship widmet er sich der Frage, ob es möglich ist, das Bewusstsein für Privatsphäre im Netz durch kurze, kontextuelle Datenschutz-Statements zu erhöhen. Sind die Nutzenden also eher bereit, wenige Sätze zu lesen anstatt eine lange Datenschutzerklärung? Oder ignorieren sie sie genauso?
Die Ergebnisse finden Sie auf dem ZHAW-Blog Digital Futures Lab.