Projektstatus
geschlossen
Projektbeginn
Januar 2024
Förderlaufzeit
12 Monate
Beteiligte Hochschulen
UZH
Praxispartner
Förderbetrag DIZH
CHF 22'500
Unser Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Nutzung von Software-Handbüchern, die oft verwirrende Bedienungsanleitungen sind, zu überdenken, indem wir sie in interaktive, KI-gestützte Helfer verwandeln. Herkömmliche Benutzerhandbücher sind oft schwer zu verstehen, so dass viele Menschen teure Helpdesks anrufen, um Hilfe zu erhalten. Das wollten wir ändern.
Zunächst führten wir eine eingehende Studie von realen Software-Handbüchern für Behörden in der Schweiz durch. Durch die Untersuchung von fast 600 Benutzerhandbüchern von verschiedenen offiziellen Websites haben wir gemeinsame Probleme aufgedeckt, die diese Handbücher weniger effektiv machen. Unsere Ergebnisse, die die wirklichen Herausforderungen für die Bürger:innen aufzeigen, wurden in der Fachzeitschrift Information and Software Technology, Volume 181, Mai 2025, veröffentlicht.
Auf der Grundlage unserer Studie haben wir einen ersten Prototyp von IntelliGuide entwickelt, einem Tool, das statische Handbücher in intelligente, interaktive Anleitungen verwandelt. Wir konzentrierten uns dabei auf die digitalen Dienste des Kantons und der Stadt Zürich. Um zu zeigen, wie IntelliGuide funktioniert, haben wir ein Demovideo (Download) erstellt, in dem zwei wichtige Anwendungen (ZHPrivateTax und GISBrowser) vorgestellt werden, die von der Öffentlichkeit für die Verwaltung von Steuern und den Zugriff auf geografische Informationen genutzt werden.
Anschliessend nahmen wir Kontakt zu wichtigen Ansprechpartner:innen in der Kommunalverwaltung auf, um eine Zusammenarbeit zu prüfen. Nach Gesprächen mit Entscheidungsträger:innen des Kantons und der Stadt Zürich erfuhren wir jedoch, dass sie bereits damit begonnen hatten, ihre eigenen Lösungen zu entwickeln. Aufgrund der jüngsten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (z.B. ChatGPT) und der anpassbaren Retrievalsysteme war der Zeitpunkt für die Einführung von IntelliGuide nicht der richtige.
Auch wenn die Kommunalverwaltungen eine andere Richtung einschlugen, lieferte unser Projekt wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Behördendienste dokumentiert und genutzt werden. Diese Erkenntnisse ebnen den Weg für weitere Verbesserungen bei den digitalen Führungsinstrumenten.