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Elektronische Identitäten für Geflüchtete

Im März präsentierten Dr. Liudmila Zavolokina (UZH) und Cédric Merz (Ergon AG) ihre Arbeit „Resilienz in Krisenzeiten: Elektronische Identitäten für Geflüchtete aus der Ukraine“ am monatlichen E-ID Partizipationstreffen des Bundesamtes für Justiz BJ.

Das Projekt E-ID hat den Aufbau eines Systems von staatlich anerkannten, elektronischen Ausweisen (E-ID) und die Einführung der entsprechenden Gesetzgebung zum Ziel. Dabei wird der Ansatz der Self-Sovereign Identity (SSI) verfolgt. Dieser ermöglicht eine dezentrale Datenspeicherung bei den  einzelnen Nutzer:innen. Die Daten werden nur auf dem mobilen Gerät gespeichert und jede Person kann selbst entscheiden, welche Daten sie an wen weitergibt. Im Rahmen dieser Initiative finden monatliche Treffen als Videokonferenz statt. In den Treffen wird der aktuelle Stand des E-ID-Projekts vorgestellt und in der Regel externe Expert:innen zu E-ID-relevanten Themen eingeladen.

Liudmila Zavolokina und Cédric Merz zeigten in ihrer Präsentation auf, wie die SSI-Technologie für die frühzeitige Identifikation von Geflüchtete in der Schweiz eingesetzt werden kann und den Datenaustausch zwischen Privatpersonen und öffentlichen Verwaltungen verbessert. Ihre Forschung wurde im Rahmen des DIZH finanzierten Projekts „Goverment as a Platform“ durchgeführt.