Die Projekte umfassen innovative Ansätze in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit und Medizin, Bildung und Wissenschaft, Gesellschaft und Kommunikation sowie partizipative Forschung.
Im 3. Projekt-Call des DIZH Innovationsprogramms werden 14 Projekte gefördert. Gemeinsam präsentieren sie eine Vielzahl innovativer Ansätze, die auf interdisziplinärer Zusammenarbeit, technologischer Innovation und kreativen Herangehensweisen beruhen. Mit ihrem Fokus auf Praxis, Transparenz, Partizipation und Nachhaltigkeit tragen sie dazu bei, die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Präzise und individualisierte medizinische Versorgung
Durch personalisierte Behandlungsentscheidungen mit Digital Twins (InnoTreat) wird die medizinische Versorgung bei Schulterpathologien präziser und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten, während die Verbesserung der Zugänglichkeit zu Informationen in Krankenhäusern durch den Einsatz von Large Language Models die optimale Behandlung der Patient:innen auf der Intensivstation unterstützt. MedTwins Agil.IT schafft durch digitale Spiegelung in der Orthopädie eine agile Forschungsumgebung für die klinische KI und beschleunigt die Umsetzung digitaler Technologien im Gesundheitswesen durch Cloud-Integration. Das Projekt ConCLAS wiederum verbessert nicht-invasive Eingriffe ins Gehirn durch die Deep-Learning-Analyse von EEG-Daten und geschlossene Echtzeit-Hirnstimulation. RareSim entwickelt KI-basierte Ansätze zur Unterstützung von Ärzt:innen bei der Betreuung von Patient:innen mit seltenen Krankheiten.
Tools, Transparenz und kreative Lehransätze
Die Entwicklung von Tools zur Unterstützung wissenschaftlichen Arbeitens (Technologischer Support für wissenschaftliches Arbeiten, Schreiben und Denken im Zeitalter von KI) fördert die Digital Literacy im akademischen Kontext, während ein Monitoring-Tool (Educational Policy Transparency Interface) einen transparenten Einblick in bildungspolitische Debatten ermöglicht und differenzierte Diskussionen durch vergleichende Trendanalysen fördert. Das Projekt Digital Interfacing: The Minimalist Manifesto zeigt Schulen Wege auf, wie sie den digitalen Wandel mithilfe vorhandener Ressourcen gestalten können. Zusätzlich schlägt das Projekt Informatik und Computermusik in der Schule eine Brücke zwischen Computational Thinking und musikalisch-kompositorischem Denken.
Soziale Verantwortung und Umweltbewusstsein
Die Browser-Extension Social Influencer:in befähigt Menschen, konstruktiv auf Hate Speech zu reagieren, während Augmented Ecospheres durch innovative Kommunikationsmethoden und künstlerische Inszenierungen ein Bewusstsein für Umweltthemen schafft. Ein weiteres Projekt namens Spinne sein – Virtuelle Realitäten als Lern- und Erfahrungsräume ermöglicht einen einzigartigen Perspektivwechsel durch Virtual Reality und trägt somit ebenfalls zum Verständnis komplexer Themen wie Artenvielfalt bei.
Nachhaltige Landwirtschaft und barrierefreie Mobilität
AgroPionier vernetzt Landwirt:innen mittels Citizen Science, um neues Wissen über den Anbau von Nischenkulturen zu generieren. Dadurch leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung und Klimaanpassung in der Landwirtschaft. Durch partizipative Forschung verbessert ZuReach die Zugänglichkeit in Zürich für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen mithilfe digitaler Technologie.
Die finanzielle Unterstützung dieser Projekte erfolgt über den DIZH-Sonderkredit, der Förderbeiträge von CHF 100’000 bis 300’000 pro Projekt umfasst. Zudem beteiligen sich die Hochschulen durch Matching-Funds paritätisch an der Finanzierung. Die Laufzeiten der Projekte betragen zwischen einem und drei Jahren.