Die strategische Initiative besteht seit fünf Jahren und läuft noch weitere fünf Jahre. Unter dem Motto «Fünf Jahre Zukunft» feierte ZHAW digital ein Fest mit Workshops, einer Ausstellung und einem Abendanlass.
Dieser Beitrag erschien am 30. Mai auf ZHAW digital.
Rund 170 Teilnehmende feierten mit ZHAW digital Ende Mai das fünfjährige Bestehen der strategischen Initiative. Das Halbzeitfest hat mit seinem Programm all das aufgegriffen, was die Initiative in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat. Neben einer Ausstellung über Digitalisierungsprojekte und verschiedenen Workshops für Jugendliche und Fachpersonen hatten die Teilnehmenden am Abend viel Gelegenheit zum Austausch und um neue Pläne zu schmieden. «Es freut uns enorm, dass so viele ZHAW-Mitarbeitende am Event teilgenommen haben. Die digitale Transformation ist überall an der ZHAW spürbar und die positiven Rückmeldungen zum Abend geben uns als strategische Initiative einen grossen Rückhalt und Motivation für die nächsten Jahre», sagt die Leiterin von ZHAW digital, Rebecca Brauchli über das erfolgreiche Event.
Eine Initiative auf Zeit
ZHAW digital ist im Frühjahr 2019 gestartet. Gekoppelt an die Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH), hat ZHAW digital den Auftrag, innerhalb von zehn Jahren Forschung und Innovation in Themen der Digitalisierung sowie im Hochschulbetrieb voranzutreibenden. Aber auch darüber hinaus sollen die geschaffenen Strukturen wirken können.
Die digitale Transformation hat 2020 die ganze ZHAW geprägt. Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hat ZHAW digital mit insgesamt 500 000 Franken 27 Projekte im Rahmen des Förderprogramms «Digital Futures Fund» (DFF) unterstützt, die einen übergeordneten Nutzen während der Pandemie stiften und sich mit der digitalen Transformation inner- und ausserhalb der ZHAW beschäftigen.
Insgesamt hat ZHAW digital seit 2019 120 DFF-Projekte und 54 Personen im Rahmen der DIZH Fellowships gefördert. Stark vertreten ist die ZHAW auch im DIZH-Innovationsprogramm: In 50 von 79 geförderten DIZH-Projekten sind ZHAW-Mitarbeitende beteiligt. Ab 2024 richtet sich das erfolgreiche DFF-Förderprogramm neu aus: Bildungsprojekte können künftig im Rahmen des «Transformative Education Funds» und Forschungsprojekte im «Digital Futures Fund for Research» gefördert werden.
Interne digitale Transformation an der ZHAW
Während sich ZHAW digital in den letzten fünf Jahren auf die Forschungs- und Bildungsförderung fokussiert hat, richtet die Initiative ab 2024 den Blick auch gezielt nach innen. Die Teilnehmenden des Halbzeit-Events haben live über neue Projekte abgestimmt, welche die interne digitale Transformation der Hochschule vorantreiben. Insgesamt drei Projekte werden nun mit jeweils 20’000 CHF gefördert. Thomas Schläpfer vom Rektorat wird einen Chatbot entwickeln, der Auskunft gibt über alle Bachelorstudiengänge an der ZHAW. Mark Cieliebak von der School of Engineering möchte Workshops anbieten, um mit Personen aller Departemente Querschnittsthemen zu diskutieren, die ein hohes Mass an Interdisziplinarität erfordern, um diese an der ZHAW zu fördern. Und Zaniyar Jahany von der School of Engineering hat das ambitionierte Ziel, die ZHAW im Metaverse, sozusagen als «Metaversity», abzubilden. «Die drei geförderten Projekte haben alle eins gemeinsam: sie wollen möglichst viele ZHAW-Mitarbeitende erreichen, um gemeinsam die Hochschule noch digitaler zu machen. Uns ist es nämlich wichtig, dass unsere Massnahmen alle Mitarbeitenden ansprechen – in den Bereichen Forschung, Bildung und eben auch im Hochschulalltag selbst», sagt Brauchli.
ZHAW digital hat sich immer auch als «bottom-up»-Initiative verstanden. Daher wurde im Sommer 2020 eine Community von Digital Shapers ins Leben gerufen, welche die digitale Transformation an der ZHAW vorantreiben – in ihren jeweiligen Fachbereichen und vor allem auch untereinander. Rund 350 Mitglieder sind heute Teil dieses «Digital Futures Labs».
Wie geht’s bis und nach 2029 weiter?
Auch während der nächsten fünf Jahre und über 2029 hinaus soll ZHAW digital weiterwirken. ZHAW digital hat langfristige Vorhaben in verschiedenen Bereichen an der ZHAW angestossen, wie zum Beispiel den Aufbau einer Digital Skills Academy, um die digitalen Kompetenzen der ZHAW-Mitarbeitenden zu stärken.
Zu Beginn der Initiative hat der damalige Co-Leiter Thilo Stadelmann betont, dass die digitale Kultur in die DNA der ZHAW-Mitarbeiten übergehen solle. Genau dafür schafft ZHAW digital Rahmenbedingungen, um diesen Wandel dauerhaft zu navigieren. «Man könnte fast sagen, das Ziel ist schlussendlich, ZHAW digital wieder abzuschaffen», sagte Stadelmann.
Interne digitale Transformation an der ZHAW
Während sich ZHAW digital in den letzten fünf Jahren auf die Forschungs- und Bildungsförderung fokussiert hat, richtet die Initiative ab 2024 den Blick auch gezielt nach innen. Die Teilnehmenden des Halbzeit-Events haben live über neue Projekte abgestimmt, welche die interne digitale Transformation der Hochschule vorantreiben. Insgesamt drei Projekte werden nun mit jeweils 20’000 CHF gefördert. Thomas Schläpfer vom Rektorat wird einen Chatbot entwickeln, der Auskunft gibt über alle Bachelorstudiengänge an der ZHAW. Mark Cieliebak von der School of Engineering möchte Workshops anbieten, um mit Personen aller Departemente Querschnittsthemen zu diskutieren, die ein hohes Mass an Interdisziplinarität erfordern, um diese an der ZHAW zu fördern. Und Zaniyar Jahany von der School of Engineering hat das ambitionierte Ziel, die ZHAW im Metaverse, sozusagen als «Metaversity», abzubilden. «Die drei geförderten Projekte haben alle eins gemeinsam: sie wollen möglichst viele ZHAW-Mitarbeitende erreichen, um gemeinsam die Hochschule noch digitaler zu machen. Uns ist es nämlich wichtig, dass unsere Massnahmen alle Mitarbeitenden ansprechen – in den Bereichen Forschung, Bildung und eben auch im Hochschulalltag selbst», sagt Brauchli.
ZHAW digital hat sich immer auch als «bottom-up»-Initiative verstanden. Daher wurde im Sommer 2020 eine Community von Digital Shapers ins Leben gerufen, welche die digitale Transformation an der ZHAW vorantreiben – in ihren jeweiligen Fachbereichen und vor allem auch untereinander. Rund 350 Mitglieder sind heute Teil dieses «Digital Futures Labs».
Wie geht’s bis und nach 2029 weiter?
Auch während der nächsten fünf Jahre und über 2029 hinaus soll ZHAW digital weiterwirken. ZHAW digital hat langfristige Vorhaben in verschiedenen Bereichen an der ZHAW angestossen, wie zum Beispiel den Aufbau einer Digital Skills Academy, um die digitalen Kompetenzen der ZHAW-Mitarbeitenden zu stärken.
Zu Beginn der Initiative hat der damalige Co-Leiter Thilo Stadelmann betont, dass die digitale Kultur in die DNA der ZHAW-Mitarbeiten übergehen solle. Genau dafür schafft ZHAW digital Rahmenbedingungen, um diesen Wandel dauerhaft zu navigieren. «Man könnte fast sagen, das Ziel ist schlussendlich, ZHAW digital wieder abzuschaffen», sagte Stadelmann.
So entstand ZHAW digital
Um auf die grundlegenden Veränderungen der Digitalisierung in der Gesellschaft zu reagieren, hat der Kantonsrat Zürich im März 2019 einen Rahmenkredit beantragt, der im Januar 2020 einstimmig bewilligt wurde. Insgesamt 300 Millionen Franken stehen den Zürcher Hochschulen für die Jahre 2020 – 2029 im Rahmen einer gemeinsamen Digitalisierungsinitiative (DIZH) zur Verfügung. Über ein Drittel davon, 108,3 Millionen Franken, wird vom Kanton finanziert.
An der ZHAW entstand damit die strategische Initiative ZHAW digital, die im Frühjahr 2019 an einem Kick-off-Workshop gestartet ist. Gemeinsam mit den DIZH Partnerhochschulen UZH, ZHdK und PHZH soll die ZHAW Forschung und Innovation in Themen der Digitalisierung vorantreibenden und so den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Zürich stärken. Das gelingt an der ZHAW mit verschiedenen Projekt- und Personenförderprogrammen, einer engagierten Community sowie vielen weiteren Massnahmen innerhalb der Hochschule. Mehr Informationen unter www.zhaw.ch/digital und unter www.dizh.ch.