Im Rahmen des «Digital Futures Fund for Research» fördert ZHAW digital sieben neue Forschungsprojekte im Bereich der digitalen Transformation.
Seit 2020 fördert ZHAW digital verschiedene Projekte im Rahmen des Förderprogramms «Digital Futures Fund» (DFF). Ab 2024 richtet sich das erfolgreiche Programm neu aus: Bildungsprojekte können künftig im Rahmen des «Transformative Education Funds» und Forschungsprojekte im «Digital Futures Fund for Research» gefördert werden.
In der diesmaligen Ausschreibung des «Digital Futures Fund for Research» konnten nun sieben Forschungsprojekte mit ihren innovativen Ideen und Ansätzen überzeugen und werden mit jeweils CHF 20’000 gefördert. Die Forschungsprojekte haben alle gemeinsam, dass sie mit rasch realisierbaren Massnahmen auf unmittelbare Herausforderungen im Bereich der digitalen Transformation reagieren.
Digitale Lösungen für Jung und Alt
Nicole Zigan wird Erkenntnisse gewinnen, um die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse für den Einsatz von sozialen Assistenzrobotern in Pflegeheimen zu erforschen. Diese sollen für Personen mit Demenz eingesetzt werden. Marion Pomey wiederum widmet sich in ihrem Projekt Kindern und Jugendlichen: Sie erforscht, wie in der Fremdunterbringung «well-being» digital hergestellt werden kann.
Viele Anwendungsbereiche für KI
Mehrere Projekte befassen sich mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und zeigen damit, wie vielfältig diese Technologie eingesetzt werden kann. Matthias Nyfeler entwickelt ein Deep Learning Modell, sodass mit einem Smartphone die Laute von Heuschrecken (Orthoptera) aufgenommen können. Dadurch soll ein effizientes Biodiversitäts-Monitoring durch Citizen Science Initiativen verstärkt werden.
Curtis Gautschi und Dominik Kunz tragen mit ihren Projekten dazu bei, die digitale Transformation an der ZHAW selbst voranzutreiben. Gautschi entwickelt ein Tool, das auf generativer KI basiert und die Textqualität im Rahmen der ZHAW-Schreibplattform Thesis Writer zu prüfen. Und Kunz entwickelt und evaluiert ein KI-gestütztes Tool für die ZHAW, um den Arbeitsprozess bei Literaturreviews zu automatisieren.
Fotos verbessern und Fake-Videos erkennen
Helmut Grabner geht der Frage nach, was Fotos interessant macht und woran man gute, attraktive Bilder erkennt. In seinem Projekt entwickelt er mit Computer Vision Methoden ein web-basiertes Tool, das das interessanteste Foto erkennen und vorhersehen kann. So sollen die Nutzenden dabei unterstützt werden, Bilder auszuwählen, die ihre Zielgruppen ansprechen.
Weil wir in unserem digitalen Alltag auf Fotos und Videos vielen (Deep) Fakes begegnen können, soll die KI-basierte Plattform von Patrick Giedemann Faktenchecker dabei unterstützen, Falschinformationen in Videos zu erkennen.
Alles über den «Digital Futures Fund» und eine Übersicht über alle bisher geförderten bzw. eingereichten Projekte finden Sie auf der Webseite von ZHAW digital.
Dieser Beitrag wurde am 13. Juni auf ZHAW News veröffentlicht.