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Mit digitaler Barrierefreiheit über den digitalen Graben

Digitale Barrierefreiheit kommt etwa 16% der Weltbevölkerung zugute. Sie stellt sicher, dass u.a. Personen mit Behinderungen, ältere Menschen und Personen mit Leseschwierigkeiten auf digitale Inhalte zugreifen können. Weil aktuell noch viele digitale Lücken und Hürden existieren, braucht es engagierte Menschen, die sensibilisieren und anpacken, wie Simone Luchetta, Fachredaktorin für Barrierefreiheit beim Kanton Zürich und Oriane Pierrès vom ICT Accessibility Lab der ZHAW.

Die Autorin Johanna Seiwald interviewt beide und beschreibt die Bemühungen des Kantons Zürichs und der ZHAW, digitale Barrierefreiheit zu fördern. Der Kanton Zürich arbeitet daran, Inhalte barrierefrei zu gestalten, besonders für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder Sehbehinderungen, indem sie Dokumente in leichter Sprache anbieten und Videos in Gebärdensprache erstellen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Bildung. Oriane Pierrès und Alireza Darvishy betonen die Bedeutung, Lehrmaterialien frühzeitig bereitzustellen. Sie fordern mehr Bewusstsein bei Lehrenden und Studierenden für digitale Barrierefreiheit, um später in ihren Berufen aktiv dazu beizutragen. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) wird ebenfalls diskutiert. 

Alireza Darvishy war zu Gast in unserem Podcast Schampar digital. Wir sprechen mit ihm  über «Digital Accessibility für Alle», den Cybathlon und wie Technologie eingesetzt werden kann, um den Alltag für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern.  Welche Lösungen gibt es bereits und was muss sich ändern? 

Das Buch «Barrierefreies Forschung und Lehren an Hochschulen» bietet wertvolle Empfehlungen zur barrierefreien Gestaltung von Hochschulen für Forschende und Lehrende mit Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen. Es richtet sich an Hochschulleitungen und Hochschulmitarbeitende, die für bauliche Maßnahmen, digitale Kanäle, Vorlesungshörsäle und Diversity-Stellen verantwortlich sind.