Die Beurteilung verletzter Gelenke, Gewebeteile oder Knochen ist entscheidend für eine erfolgreiche orthopädische Therapie. Am Universitätsspital Balgrist werden hierfür dreidimensionale CT-Daten genutzt, um digitale Patient:innen-Zwillinge zu erstellen. Diese virtuellen Modelle ermöglichen es, biomechanische Kräfte in einer Simulation darzustellen und den Therapieerfolg bereits vor dem Eingriff besser einzuschätzen.
Im Rahmen des Projekts MedTwins-Agil.IT wird diese Technologie weiterentwickelt. Ziel ist es, die digitalen Zwillinge nahtlos in die klinischen Abläufe zu integrieren und die Daten auf einer cloud-basierten Plattform verfügbar zu machen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Partner:innen wie der ETH Zürich, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Universität Zürich ist dabei essenziell.
Sebastiano Caprara, Leiter des Projekts, betont: „Unser Bestreben ist letztlich, mit solchen digitalen Zwillingen unnötige Operationen zu verhindern und die chirurgische Behandlung zu optimieren.“
MedTwins Agil.IT wird im Rahmen des 3. Projekt-Calls im Innovationsprogramm gefördert.