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Ein KI-Experiment im Dialog

Im Interview gibt Manuel Flurin Hendry spannende Einblicke in sein Projekt Conversations with Stanley. Der KI-Avatar „Stanley“, entwickelt an der ZHdK im Rahmen der Dissertation „The Feeling Machine“, ermöglicht Echtzeit-Gespräche mit einer hoch emotionalen künstlichen Intelligenz. Dabei parodiert das Projekt die Allmachtsfantasien moderner KI-Entwickler:innen und bietet zugleich einen humorvollen Zugang zu den Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie.

Marco Quandt installiert «Stanley» im Immersive Arts Space. Foto: Manuel Flurin Hendry

Hendry beschreibt „Stanley“ als selbstbewussten Roboter, der sich für einen überlegenen Schauspieler hält, was zu bizarren und unterhaltsamen Dialogen führt. Zukünftig soll „Stanley“ in einer interaktiven Theater-Performance auftreten und in Forschungsprojekten zur sozialen Robotik weiterentwickelt werden.

Im Gespräch mit Alain Suter reflektiert Hendry zudem die gesellschaftlichen und künstlerischen Auswirkungen von KI, etwa die Entwertung menschlicher Arbeit oder die Umverteilung von Ressourcen in der Kunstwelt. Trotz der Fortschritte sieht er die menschliche Kreativität als unersetzlich: „Kunst ist Ritual und Verbindung, wir wollen den Menschen hinter den Werken spüren, nicht einfach nur algorithmischen Budenzauber erleben.“

Hinter den Kulissen. Foto: Norbert Kottmann

«Conversations with Stanley» wird im 1. Outreach-Call gefördert.