Die Schweiz diskutiert über die Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI). Bundesrat Albert Rösti nahm am KI-Gipfel in Paris teil und sprach sich für ein weiteres Treffen in der Schweiz aus.
Ein Beispiel für den Einsatz von KI in der Schweiz wurde gestern in der Tagesschau auf SRF vorgestellt: Am Universitätsspital Zürich wird aktuell ein KI-Modell getestet, das Ärzt:innen bei der Behandlung von Schlaganfallpatient:innen unterstützen soll. Es erstellt Prognosen auf Basis von Bildgebungsdaten und klinischen Faktoren mit dem Ziel, die individuell beste Behandlungsform zu ermöglichen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI stellen sich auch rechtliche Fragen: Wer trägt die Verantwortung bei Fehleinschätzungen? Rösti betont, dass es klare Regeln braucht, aber nur so viele wie nötig. Rechtsprofessorin Kerstin Vokinger von der DSI plädiert für einen ausgewogenen Ansatz: Weder eine übermässige Regulierung, die Innovation hemmt, noch ein zu liberaler Rahmen, der Persönlichkeitsrechte gefährdet. Der Bundesrat plant, bald konkrete Vorschläge zur KI-Regulierung vorzulegen.
Das in der Tagesschau vorgestellte Projekt wurde u.a. im DIZH Innovationsprogramm gefördert. Das Projekt «Deep Brain Vessel Profiler» hat zum Ziel, die Diagnose und Behandlung von Hirnerkrankungen durch fortschrittliche Bildanalyse zu verbessern.
Erfahren Sie mehr über die KI-Projekte kennen, die im Innovationsprogramm gefördert werden.