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BiblioTalk «Diskriminierende Algorithmen»
November 19 @ 18:00 - 19:30
Wie Künstliche Intelligenz Geschlechterstereotype und Ungleichheiten reproduzieren kann
Künstliche Intelligenz (KI) wird immer häufiger eingesetzt, etwa um Texte, Bilder oder gar Videos zu generieren. Behörden und Unternehmen verwenden Künstliche Intelligenz zunehmend auch, um Prognosen zu erstellen oder Entscheide zu fällen, beispielsweise bei der Personalrekrutierung, der Einschätzung von Kreditwürdigkeit, um Verbrechen vorherzusagen oder Sozialleistungsbetrug aufzudecken.
Dabei ist KI weder neutral noch objektiv. Es handelt sich um algorithmische Systeme, die auf Daten aus der Vergangenheit zurückgreifen. Sie bilden somit gesellschaftliche (Macht-)Verhältnisse ab, und dadurch auch vorherrschende Geschlechterverhältnisse und -stereotype. So können Benachteiligungen und Diskriminierungen reproduziert oder gar verstärkt werden.
- Wie können Algorithmen in Bezug auf Geschlecht, Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung diskriminierende Wirkung haben?
- Was ist der aktuelle rechtliche Rahmen, und wie kann der Schutz vor Diskriminierung gestärkt werden?
- Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz für eine geschlechtergerechtere, inklusivere Gesellschaft?
Darüber spricht die Juristin und Politikphilosophin Dr. Angela Müller. Als Geschäftsleiterin von AlgorithmWatch CH und Leiterin des Policy & Advocacy-Teams von AlgorithmWatch in Berlin und Zürich beschäftigt sie sich mit den Auswirkungen von Algorithmen auf Menschenrechte und Gesellschaft sowie mit deren Regulierung auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene in der Schweiz.
Anmeldung bis 13. November 2024
Der BiblioTalk findet in der Bibliothek zur Gleichstellung im Stadthaus Zürich, 4. Stock statt.